Eine Auswahl von Fotos von Vereinsmitglied Hans Seyfried(Eingesetzte Instrumente)
Gasnebel im Sternbild Schwan, Umgebung des Sterns Sadr
Fotodetails: 5" Newton f5, Canon EOS 6 Da und dem Optolong L enhance Filter, 80 Bilder a. 4 Minuten bei ISO 1600, Datum: 27./28.5.2022
IC 417 (Spinnennebel, Sternbild Fuhrmann)
Foto Hans Seyfried
IC 434 (Pferdekopfnebel im Orion)
Foto: Hans Seyfried (Haiger / Weidelbach)
Fotodetails: 4 Std. Gesamtbelichtungszeit, 120x120 Sek. bei ISO 3200, sowie Optolong enhance Filter 2" und die Canon EOS 6 Da,. Das ganze wurde von einer HEQ 5 getragen und vom M-Gen 2 nachgeführt
Vor dem roten Emissionsnebel IC434 befindet sich ein Teil einer Dunkelwolke, die wie ein Pferdekopfnebel aussieht. Deshalb wird häufig diese Konstellation auch als Pferdekopfnebel bezeichnet. Links neben dem Pferdekopf ist der Stern Ceta Orionis zu sehen und unter ihm der Flammennebel.
IC 1590 (Pacman)
Zum Bild: 4 Std. 10 Min. Gesamtbelichtungszeit (200x30 Sek Canon EOS 6 Da, sowie 100x90 Sek Canon EOS 600 D).
Das Ganze wurde von einer HEQ 5 getragen und vom M-Gen 2 nachgeführt
Herznebel (IC 1805 / NGC 896)
Foto: Hans Seyfried (Haiger / Weidelbach)
Fotodetails: Newton 130/650 mm auf HEQ5, Canon 1000DA, ISO 800, 250x 45sec
IC805 ist ein Emissionsnebel im Sternbild Kassiopeia, in dessen Zentrum sich ein junger Sternhaufen befindet.
Der Nebel hat einen Radius von ca.100 Lichtjahren und seine scheinbare Helligkeit liegt bei 6,5 mag.
Er ist rund 7500 Licht-jahre von der Erde entfernt.
Aufnahmedaten:
5" f5 Newton, sowie dem Optolong enhance Filter und der Canon EOS 6 Da.
IC 5146 (Kokon-Nebel)
IC 5146 - Kokonnebel - wurde endeckt von Edward Emerson Barnard. Er fand den Nebel fotografisch mit der 6"-Willard-Linse am Lick Observatory. Die Aufnahme entstand am 11. Oktober 1893. Der Kokonennebel ist ein Reflexions-und Emissionsnebel mit Sternhaufen und 2500 Lichtjahre entfernt. Seine Größe beträgt 12 Bogenminuten, und mit einer Helligkeit von 7,2 mag. benötigt man ein kleineres Teleskop und dunklen Himmel um ihn zu sehen. Seine Position ist am Rande des Sternbildes Schwan (Cygnus). Er besteht aus einer Molekülwolke, bei der es sich um eine riesige Kondensation von Staub und molekularem Gas handelt. Alle Sterne werden in Molekülwolken geboren und stechen typischerweise in rotem, glühendem Wasserstoffgas hervor, wie es im Kokonnebel zu sehen ist.
Aufgenommen habe ich den Kokonnebel mit einem 8" F5 Newton Teleskop, dabei wurde mit einer Canon 1000 DA 80 x 120 Sek. belichtet bei ISO 800. Es wurden noch 30 Darks, 50 Bias und 30 Flats gemacht. Das ganze wurde von einer HEQ 5 gehalten und nachgeführt. Die durchschnittliche Himmelsqualität (Magnitute) am Aufnahmeort Weidelbach (Hessen) lag bei 38% Neumond und leichte Hochbewölkung bei 5,00 mag. oder etwas besser.
M1 (Krebsnebel), Sternbild Krebs
Foto: Hans Seyfried (Haiger / Weidelbach)
M16 (Adlernebel)
Messier 16 (auch: NGC 6611)
oder auch Adlernebel wurde 1745 von Jean-Philippe de Cheseaux entdeckt. Er befindet sich etwa 7.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Serpens (Schlange). Seine scheinbare Abmessung beträgt 7,0 Bogenminuten. Im Herzen dieses Nebels befindet sich eine Ansammlung von Sternen und eine Region, die unsere Vorstellungskraft wie nichts anderes erweckt hat - die „Säulen der Schöpfung“. Mit einer visuellen Helligkeit von 6,4 mag. ist für den Betrachter nur ein kleines Fernrohr notwendig, M16 ist leicht zugänglich.
Aufgenommen habe ich den Adlernebel am 21. Juli 2020 mit einem 8" F5 Newton Teleskop, dabei wurde mit einer Canon 600D 120 x 90 Sekunden belichtet bei ISO 800. Es wurden noch 30 Darks, 100 Bias und 30 Flats gemacht. Das ganze wurde von einer HEQ 5 gehalten und nachgeführt. Die durchschnittliche Himmelsqualität (Magnitute) am Aufnahmeort Weidelbach (Hessen) lag bei 5,2 oder etwas besser.
Das nächste Bild zeigt den gleichen Gasnebel nebst offenen Sternhaufen - jedoch fotografiert mit einer kleineren Optik:
Bilddaten: 5" Newton f5 180 x 30 Sek. bei ISO 3200 mit der Canon EOS 6 Da
M17 (Omeganebel, Sternbild Schütze)
Foto: Hans Seyfried
Der diffuse Nebel Messier 17 wurde vermutlich erstmals vom Schweizer Astronomen de Cheseaux im Jahr 1764 entdeckt. Unabhängig davon endeckte Charles Messier im Juni des selben Jahres den Nebel nochmals. M17 befindet sich im nördlichen Teil des Schützen, etwas unterhalb des Adlernebels. Der Emissionsnebel wird durch die Strahlung der innenliegenden Sterne zum Leuchten angeregt. Der Durchmesser beträgt ca. 40 Lichtjahre und seine Distanz ca. 5500 Lichtjahre mit einer mag. 6,0 ist er schon mit kleinen Teleskopen sichtbar.
M17 ist für mich einer der schönsten von Deutschland aus sichtbare Gasnebel. Leider steht er nur knapp über dem Horizont und ist daher nicht ganz einfach zu beobachten. Schon in kleinen Instrumenten kann man die Umrisse eines schwimmenden Schwans erkennen. Man nennt ihn aber auch Omeganebel, Hufeisennebel und Tabakspfeife. Belichtet habe ich ihn mit einem 5 Zoll f5 Newton, auf einer HEQ 5 mit einer Canon EOS 6 Da, und mit 30 Sekunden bei ISO 1600, sowie 180 Aufnahmen.
M27 (Hantelnebel)
Foto : Daniel Wertsch und Hans Seyfried
wurde zuerst von Charles Messier beschrieben, der ihnam 12. Juli 1764 fand und als Nr. 27 in seiner berühmten Liste der Himmelsobjekte eintrug. Messier 27 oder auch NGC 6853 ist ein typischer planetarischer Nebel und befindet sich im Sternbild Fuchs. Der Zentralstern ist ein Weißer Zwerg von 14 mag und einer Temperatur von über 100.000 Kelvin. Der Nebel besteht aus Gasen, die aus dem heißen Zentralstern ausgestoßen wurden (auf diesem Foto gut sichtbar) und ist jetzt in einer der letzten Entwicklungsstadien. Mit einer ungefähren Entfernung von 1.360 Lichtjahren und einer scheinbaren Helligkeit von 7,5 mag. , sowie eine Fläche von 8 x 5,6 Bogenminuten des scheinbaren Himmels und einen linearen Radius von 1,44 Lichtjahren, ist er auch für kleine Optiken gerade so ereichbar. Dieses Bild ist eine gemeinsame Arbeit von Daniel Wertsch mit seinem 6" Newton und Hans Seyfried mit einem 5" Newton. Die 100 Bilder von Hans wurden mit einer Canon 1000 DA gemacht und 15 Sek., ISO 800 und 30 Darks belichtet. Daniels Bilder mit einer Canon 600 D. Seine Bilddaten sind 100 Bilder a 40 Sek., ISO 800, 20 Bias, 20 Darks. Das ganze wurde zusammen gefügt und im AstroPixelProcessor bearbeitet.
M42 (Orionnebel)
Foto: Hans Seyfried (Haiger / Weidelbach)
NGC 281 (Pacman), Sternbild Kassiopeia
Foto: Hans Seyfried (Haiger / Weidelbach)
Fotodetails: Newton 130 / 650 mm auf HEQ5, Canon 1000DA, ISO 800, Bel.zeit: 200 x 45"
NGC 1499 (Californianebel)
Foto: Hans Seyfried
NGC 2174 (Affenkopfnebel)
Foto: Hans Seyfried (Haiger / Weidelbach)
NGC 2264 (Christmas Nebel)
Foto: Hans Seyfried (Haiger / Weidelbach)
Fotodetails: Newton 130 / 650 mm auf HEQ5, Canon 1000DA, ISO 800, 250x 45"
Rosettennebel (NGC 2244) im Einhorn
Foto: Hans Seyfried (Haiger/Weidelbach)
Fotodetails:
Newton 130/650 mm auf HEQ5, Canon 1000DA, ISO 800, 400x 45s
NGC 6992
NGC 6992, NGC 6995 und IC 1340
sind die östliche Hälfte des Schleiernebels, ein Supernova-Überrest in Sternbild Schwan. Dieser helle Teil des Schleiernebels wird auch als Netzwerk - Nebel bezeichnet. Die Supernova-Explosion, die den Schleiernebel verursachte, ereignete sich vor 5.000 bis 10.000 Jahren. Die Entfernung beträgt ca. 1.500 Lichtjahre und sein Durchmesser 100 Lichtjahre. NGC 6992 wurde 1784 von William Herschel entdeckt. NGC 6995 wurde 1825 von John Herschel entdeckt. IC 1340 wurde 1866 von Truman Safford entdeckt. Der Nebel ist trotz einer Gesamthelligkeit von ca. 7 mag für Amateurastronomen nicht leicht zu beobachten. Hilfreich sind Linienfilter für ionisierte Gase.
Aufgenommen habe ich NGC 6992 am 1. August 2019 mit einem 5" F5 Newton Teleskop, dabei wurde mit einer Canon 1000 DA 100 x 30 Sekunden belichtet bei ISO 800. Es wurden noch 30 Darks und 50 Bias gemacht. Das ganze wurde von einer HEQ 5 gehalten und nachgeführt.
NGC 7000
NGC 7000 im Sternbild Schwan, aufgenommen mit meinem 5" Newton f5. Ein schönes Motiv mit Nordamerika-und Pelikannebel im Gesichtsfeld.
Der Nordamerika Nebel befindet sich östlich des Sterns „Deneb“ im Sternbild Schwan. Unter guten Bedingungen, sprich dunkler Nachthimmel, ist der Nebel bereits im Feldstecher als schwache diffuse Wolke zu sehen. In den dichten Gas und Staubwolken ist genug Materie enthalten, um neue Sterngenerationen zu bilden. In NGC 7000 haben sich bereits mehrere Sternhaufen gebildet. Zu ihnen gehören u.a. der NGC 6989 im nordwestlichen Teil des Nebels, sowie NGC 6996 im nördlichen Bereich. Ein weiterer Sternhaufen namens NGC 6997 gehört möglicherweise physikalisch nicht zum Nebelkomplex.
Dieses Bild entstand mit 220 Aufnahmen von 500, die 30 Sekunden mit ISO 3200 mit einer Canon EOS 6 Da aufgenommen wurden. Zur Verarbeitung wurden noch 50 Darks, 100 Bias und 100 Flats verarbeitet.
NGC 7635
"wide-field" - Aufnahme mit drei bemerkenswerten deep-sky Objekten:
NGC7635 (Blasennebel) in der Bildmitte: Emissionsnebel Sternbild Kassiopeia, Entfernung 7.100 LJ,
M52 (offener Sternhaufen) links oben: Sternbild Kassiopeia, Entfernung 4.600 LJ,
NGC7538 (nördl. Lagunennebel) rechts oben: Emissionsnebel im Sternbild Kepheus, Entfernung 9.100 LJ
Aufnahmedaten:
5" Newton f5, 1200 Aufnahmen á 30 Sekunden belichtet, ISO 3200, Canon EOS 6 Da (bei jeweils 100 Darks, Flats und Bias)
Auf dieser Aufnahme ist auch die am 14.03.2021 entdeckte Nova Cas 2021 (V1405 Cas) zu erkennen. Obige Aufnahme stammt vom 4.9.2021, die Helligkeit der Nova betrug an dem
Tag 8,2 mag.