Eingesetzte Technik für die Sonnenfotografie.
Heutiges Instrumentarium
Zur Zeit befindet sich folgende Aurüstung im Einsatz:
Lunt Sonnenteleskop LS60. Öffnung 60 mm, Brennweite 500 mm.
Refraktor Öffnung 102 mm, Brennweite 714 mm (f/7) mit motorischer Fokussierung.
Für Weißlicht:
Sonnenfilterfolie und Solar-Kontinuum- + IR-Sperrfilter
Für H-alpha:
Schmalbandiger (ca. 0,5 A) SolarSpectrum Filter mit 4 -facher telezentrischer Brennweitenverlängerung.
Energieschutzfilter D-ERF von Baader (Durchlaß nur zwischen 600 und 700 nm) Durchmesser 102 mm .
Verwendete Kameras
DMK21AU618 (CCD)
Chipgröße 4,46 x 3,8 mm, 60 fps (659x494 Pixel) Pixelgröße 5,6x5,6
Bildrate bis 60/s
Kürzeste Belichtungszeit 1/10000
Hersteller: TheImagingSource
Skyris 445M (CCD)
Chipgröße 6,26 x 5,01 mm 1280x960, Pixelgröße 3,75 x 3,75
Bildrate max. 30/s bei USB 3.0 Anschluß
Kürzeste Belichtungszeit 1/10000
Hersteller Celestron/TheImagingSource
ZWO ASI178MM
Bemerkungen zum Einsatz in der Sonnenfotografie:
Die Skyris 445 hat die große Stärke bei hochaufgelösten Übersichtsaufnahmen in H-Alpha. Die 12-Bit Bildtiefe liefert einen relativ größeren Kontrastumfang der Bilder.
Die DMK21 ist die Spezialistin für Aufnahmen bei langer Brennweite, mit dem Vorteil der hohen Bildrate bei sehr kurzen Belichtungszeiten.
Am Beobachtungsort herrscht die optimale Situation einer Balkonterasse mit freiem Blick von Südosten bis Südwesten. Der Refraktor kann von einem Innenraum mit PC-Arbeitsplatz gesteuert werden (Montierung und Fernrohrfokussierung). Die Kameras werden über ein langes USB-Kabel angeschlossen.
Die Neuanschaffung der Kamera von ZWO wird ausschliesslich für Fotografien mit dem Lunt LS60 genutzt. Hier gelingen Bilder der ganzen Sonnenscheibe zusätzlich zu wählbaren Detailformaten, die die Kamera anbietet. (Bei der Fotografie mit dem SolarSpectrum treten schwer beherrschbare Interferenzen in dem relaiv grossen CMOS-Chip auf.)
Newtonringe treten bei der H-alpha - Fotografie mit dem SolarSpectrum-Filter bei Detailaufnahmen mit den beiden anderen Kameras praktisch nicht mehr auf. Die grosse Filteröffnung von 25 mm spielt wohl dabei eine Rolle. Eine Korrektur von Vignettierung und schwachen Interferenzen lässt sich gut mit der Anwendung von Flatfield Aufnahmen beheben.